Wissenswertes zu Bernhard Lederer
Bernhard Lederer wurde am 04. Juli 1922 als Sohn einer Zeller Bauernfamilie geboren. Nach seiner Schulzeit in Zell absolvierte er eine kaufmännische Lehre bei der Firma Menton in Hausen. Danach musste er als Soldat in den 2. Weltkrieg ziehen. Zurück aus der Kriegsgefangenschaft erhielt er 1948 eine Anstellung bei den Sparkassen in Schopfheim und Zell als Buchhalter. Er legte zuerst 1950 die Sekretär Prüfung und 1954 dann auch die Inspektoren Prüfung ab. In den Jahren 1951 bis 1957 leitete Lederer das Rechnungsamt im Zeller Rathaus. 1957 bewarb er sich als parteiloser Kandidat um das Amt des Bürgermeisters. Er gewann die Wahl und wurde am 01.12.1957 Nachfolger von Karl Klauser. Mit überwältigender Mehrheit wurde er 1965 mit 99,9% und 1977 mit über 97% der Stimmen im Amtbestätigt.
In seiner Amtszeit wurden viele für Zell wichtige Großprojekte erfolgreich umgesetzt. Dazu gehörte der Neubau des Schwimmbades, welches bereits 1962 eröffnet werden konnte und auch heute noch ein beliebtes „Schmuckstück“ in Zell ist. Aber auch Projekte des damals sehr wichtigen sozialen Wohnungsbaus, vor allem im Grönland und in der Liebeck, wurde von ihm forciert. Dasselbe gilt für den Ausbau der Trinkwasserversorgung und den Beitritt zum Abwasserverband Mittleres Wiesental. Wichtig war ihm der Erhalt des Krankenhauses. Unter Bernhard Lederers Regie wurden 1967 die Realschule, einige Zeit später die Stadthalle und die Hauptschule im Stadtteil Paradies gebaut. Ab 1972 folgte mit der Gemeindereform die erfolgreiche Integration der damals noch selbstständigen sechs Ortsteile Adelsberg, Atzenbach, Gresgen, Mambach, Pfaffenberg und Riedichen. Dabei legte er stets besonders Wert auf den Erhalt der Eigenständigkeit der Ortsteile. Und davon profitieren diese auch heute noch.
Bernhard Lederer hat sich stets mit Herzblut für die Belange seiner Bürger eingesetzt. Aus diesem Grund nannte man ihn in Zell auch gerne „Vogt Bernhard“.
Ausstellungen & Museen
Museen und Ausstellungen der Stadt Zell im Wiesental.